Von 2012 – 2016 war ich im Einsatz in der Entwicklungszusammenarbeit mit Comundo. In einem Aufforstungsprojekt auf den Philippinen habe ich mit meiner Familie in der Region Pangasinan gelebt und gearbeitet. Mein Mann als Forstingenieur und meine zwei Kinder waren auch mit im Ausreisegepäck.
In der personellen Entwicklungszusammenarbeit ging es primär darum, den Austausch zwischen dem globalen Süden und Norden zu fördern und in Beziehungen zu investieren, anstatt quantitative Erfolge zu zählen. Dieser Ansatz steht der klassischen, früheren „Entwicklungsarbeit“ entgegen und hat uns bewegt, uns auf die Reise zu machen.
So haben wir uns viel Zeit genommen, uns auf die dortige Kultur und dessen Leute einzulassen und haben Beziehungen aufgebaut, die uns bis heute wichtig sind und haben unser Denken und Handeln verändert. Das ist das Schöne an der Personellen Entwicklungszusammenarbeit: Die Entwicklung geht in beide Richtungen.
Ich habe meinen Horizont ungemein erweitert, so viel gelernt und nach der Rückkehr in die Schweiz war ich nicht mehr „die Alte“. Der Fokus der Filipinos auf Beziehung anstatt der Leistung hat mich gefreut und gestärkt und mir die Wichtigkeit der zwischenmenschlichen Begegnungen verstärkt vor Augen geführt.
Die Herausforderungen, die mit diesem Einsatz natürlicherweise einher kamen, haben mich als Person wachsen lassen. Der Kulturschock zurück in der Schweiz war heftiger als der nach der Ausreise auf die Philippinen. Ich möchte kein Erlebnis missen, denn alles Erlebte hat mich zur Person gemacht, die ich heute bin.
Die Stärken, die aus meinem Philippinen Aufenthalt gewachsen sind, setze ich weiter ein:
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Weiterhin Unterstützung des Aufforstungsprojektes durch unseren Verein: SWINOY SOCIETY, MURFAP, Mangatarem Philippinen
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Brückenbau durch Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit im globalen Norden mit unserem Familienblog: www.sanib.ch
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Alumni-Mitglied bei COMUNDO, der Non-Profit-Organisation, mit der ich ausgereist bin